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Milben

In Deutschland gibt insgesamt etwa 1.000 Milbenarten, von denen allerdings nur wenige für die Schädlingsbekämpfung relevant sind. 
Die Bekannteste von ihnen ist sicherlich die Hausstaubmilbe. Allerdings gibt es auch noch die Gruppe der Vorratsmilben – zu ihnen gehören die Haus- und die Mehlmilbe, welche vor allem in landwirtschaftlichen und Lebensmittel verarbeitenden Betrieben ein Problem sein können. 
Sogenannte Modermilben findet man ausschließlich in Räumen mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit (um die 85 %) an, also beispielsweise in Bad und Küche. Sie befallen Lebensmittel, allerdings vorrangig solche, die schon zuvor verdorben waren. Ein Befall mit Modermilben kann daher gleichzeitig als Indiz für einen Schimmelbefall dienen. 

Ihre Exkremente können bei Menschen allergische Reaktionen hervorrufen, etwa Magen-Darm-Probleme, asthmatische Erkrankungen der Atemwege und ekzemartige Hauterkrankungen (Akarodermatitis). 
Auch Bettmilben können allergische Reaktionen hervorrufen. 

Lebensmittelmilben führen dazu, dass die befallenen Lebensmittel nicht mehr verwendet werden können: Von Mehlmilben befallene Lebensmittel haben einen leicht süßlichen Geruch, schmecken allerdings bitter. Sie können schwere allergische Reaktionen mit Fieber, Kopfschmerzen, Pustel- und Bläschenbildung auf der Haut, Asthma-Anfälle und starken Magen-Darm-Reaktionen auslösen. 

Schädlingsbefall durch Milben erkennen

Milben sind so klein, dass die meisten Arten mit dem bloßen Auge nicht, oder bestenfalls als bewegliche Punkte zu erkennen sind. Nur einige Arten der Lebensmittelmilben sind gerade so groß genug, dass man sie ohne Zuhilfenahme einer Lupe erahnen kann.
Milben können übrigens nicht beißen, auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig hält – die Hausstaubmilbe ernährt sich von menschlichen Hautschuppen, und hat gar kein Interesse an einem lebenden Körper.

Ein Befall lässt sich also allenfalls durch die von ihnen ausgelöste allergische Reaktion erkennen. Dazu gehören: 

  • Juckreiz,
  • Niesreiz,
  • verstopfte Nase,
  • gerötete Augen,
  • Atemnot,

wobei die Symptome morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten sind, und über den Tag abnehmen. Auch Lüften sollte die Symptome verringern.


Eine Probe auf Mehlmilben können Sie durchführen, indem Sie etwas Mehl auf einem flachen Teller verteilen und glatt streichen. Stellen Sie den Teller an einen warmen Ort und warten Sie mindestens eine halbe Stunde ab – ist die Oberfläche dann noch glatt, sind keine Milben im Mehl vorhanden. Haben sich allerdings Unebenheiten auf der Mehloberfläche entwickelt, deutet dies darauf hin, dass in der Zwischenzeit Milben im Mehl aktiv gewesen sind – ähnlich wie Maulwürfe schieben sie dann Mehl zu kleinen Anhäufungen nach oben.

Erste Maßnahmen

Milben mögen es feucht und warm. Daher ist es ratsam, bei Verdacht auf einen Befall viel zu lüften, um die Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu senken.
Hausstaubmilben-Allergiker sollten zudem auf eine gute Hygiene achten. Dazu gehört es, zwei bis drei Mal die Woche feucht zu wischen, die Bettdecke und Kopfkissen etwa alle sechs Wochen bei 60 °C zu waschen und auch die Bettwäsche mindestens alle zwei Wochen zu wechseln.

Schädlingsbekämpfung bei Milben

Zur Bekämpfung von Milben gibt es, je nach Art der Milbe, unterschiedliche Bekämpfungsmethoden. Eine natürliche und vielversprechende, aber bisher wenig erprobte Methode ist der Einsatz von Nützlingen. 
Andere Methoden sind die Verwendung von Akariziden (Pestizide oder Biozide zur Bekämpfung von Milben und Zecken) oder eine Hitzebehandlung. 

Wir stehen Ihnen gern mit unserem Fachwissen beratend zur Seite und finden die richtige Behandlungsmethode für Ihren speziellen Fall – egal ob als Privathaushalt oder Unternehmen. 

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